Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVA) sind Leichtgewichte unter den Kunststoffen: flexibel, stossabsorbierend und nahezu überall dort zu finden, wo Komfort und Dämpfung gefragt sind – von Laufschuh-Zwischensohlen bis zu Yogamatten. Diese Eigenschaften verdankt EVA vor allem einer effizienten Vernetzung. Bislang kam hierfür häufig Dicumylperoxid (DCP) zum Einsatz. Die Weiterentwicklung der Chemotechnik macht heute jedoch den Übergang zu Bis(tert-butylperoxy-isopropyl)benzol (BIPB) möglich, einem geruchsneutralen Vernetzungsmittel, das neue Qualitäts- und Komfortansprüche erfüllt.

Der entscheidende Vorteil von BIPB liegt in seiner geruchsfreien Reaktion: Die bei der Vernetzung entstehenden Abbauprodukte sind flüchtig und geruchlos. Dadurch entfällt der unangenehme Eigengeruch, der früher Produktionshallen und Endverbrauchern gleichermassen belästigte. Gerade Markenhersteller profitieren nun von angenehm riechenden und hochwertigen EVA-Anwendungen.

Qualität steigt Dosierung sinkt: BIPB erzielt bereits bei niedrigeren Konzentrationen eine hohe Vernetzungsdichte. Die Folge sind verbesserte mechanische Kennwerte – höhere Zugfestigkeit, bessere Dehnbarkeit und erhöhte Reißfestigkeit. EVA-Produkte werden dadurch widerstandsfähiger und langlebiger, belasten gleichzeitig Materialbudget und Umwelt weniger.

Auch in der Hochtemperaturverarbeitung überzeugt BIPB durch konstante Vernetzungsergebnisse und unterstützt so präzise Fertigungsprozesse. Hersteller, die höhere Kostenkontrolle suchen, können durch reduzierte Einsatzmengen direkte Einsparungen realisieren – ohne Verlust an Produktleistung.

Mit dem Einsatz von BIPB setzt die EVA-Industrie ein klares Zeichen für Innovation und Kundenorientierung. Die Nachfrage nach geruchsneutralen Premium-Produkten wächst – und BIPB liefert die chemische Grundlage, um diese Erwartungen zu übertreffen.