Para-Aminobenzoesäure (PABA), auch als Vitamin B10 bekannt, ist eine Verbindung mit langer Geschichte und vielfältigem Einsatzspektrum. Obwohl PABA einst fester Bestandteil von Sonnencremes war, hat sich die Branche inzwischen von diesem UVB-filternden UV-Filter verabschiedet – getrieben durch verschärfte Sicherheitsvorgaben und den gestiegenen Konsumentenwunsch nach Stoffen mit breiter abgesichertem Sicherheitsprofil.

Das Potenzial von PABA erschöpft sich jedoch keineswegs in seiner früheren Sonnenschutzrolle. Im Fokus steht heute seine Eignung zur Hautpflege: Als hautpflegender Rohstoff kann PABA zu einem ebenmäßigeren Teint beitragen – ein Grund, warum reines PABA-Pulver für strahlende Haut immer beliebter wird. Ebenfalls kontrovers diskutiert wird der Einsatz in der Haarkosmetik: Frühe Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass PABA eine Rolle bei der Verzögerung vorzeitiger Ergrauung spielen könnte, was ihm den SpitznamenVitamin B10 gegen graue Haare beschert.

In der Industrie gilt PABA vor allem als chemischer Zwischenschritt zentraler Bedeutung. Es ist unverzichtbares Ausgangsmaterial für zahlreiche Pharmazeutika und Feinchemikalien, darunter die lebenswichtige Zellsubstanz Folsäure. Diese Verwendung treibt die Nachfrage nach pharmazeutischer Qualität PABA-Pulver in der Pharmaindustrie. Wer PABA über kosmetische oder supplementäre Produkte nutzen möchte, sollte sich an Fachpersonen wenden, um sich über PABA-Sonnenschutz-Sicherheit, geeignete Dosierungen und mögliche Wechselwirkungen zu informieren.