Für Chemiker, Forscher und Einkaufsmanager ist ein gründliches Verständnis der Eigenschaften einer chemischen Verbindung grundlegend für ihre effektive Nutzung und sichere Handhabung. 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid (CAS 57683-71-3) ist ein organisches Zwischenprodukt mit einer einzigartigen Struktur, die seine Reaktivität und Anwendungen bestimmt. Dieser Artikel beleuchtet seine wichtigsten chemischen Merkmale, molekularen Einblicke und praktische Überlegungen für Fachleute in diesem Bereich.

Molekulare Struktur und Hauptmerkmale

2-Carbomethoxybenzolsulfonamid mit der Summenformel C8H9NO4S und einer Molmasse von 215,23 g/mol zeichnet sich durch einen Benzolring aus, der sowohl mit einer Carbomethoxygruppe (-COOCH3) als auch mit einer Sulfonamidgruppe (-SO2NH2) substituiert ist. Diese doppelte Funktionalität ist entscheidend für seine Vielseitigkeit als chemisches Zwischenprodukt. Die Carbomethoxygruppe liefert eine Esterbindung, während die Sulfonamidgruppe Möglichkeiten zur weiteren Derivatisierung durch Reaktionen mit den Stickstoff- oder Schwefelatomen bietet. Sein systematischer Name, Methyl-2-(aminosulfonyl)benzoat, beschreibt eindeutig seine Zusammensetzung und hebt den Methylester sowie die Aminosulfonylsubstitution am Benzoat-Kern hervor.

Physikalische und chemische Eigenschaften für den industriellen Einsatz

Das Verständnis der physikalischen Eigenschaften von 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid ist entscheidend für seine Lagerung, Handhabung und Anwendung. Es liegt typischerweise als weißes bis gelbliches kristallines Pulver vor. Der Schmelzpunkt, der zwischen 126-128°C (Lit.) angegeben wird, deutet auf eine stabile feste Form bei Raumtemperatur hin. Während spezifische Löslichkeitsdaten variieren können, ist im Allgemeinen zu erwarten, dass es in polaren organischen Lösungsmitteln löslich ist. Seine EINECS-Nummer ist 260-903-2, eine wichtige Kennung für regulatorische und Katalogierungszwecke. Für Fachleute, die 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid kaufen möchten, hilft das Verständnis dieser Eigenschaften bei der Auswahl geeigneter Lagerbedingungen und Verarbeitungsverfahren.

Reaktivität und synthetisches Potenzial

Die chemische Reaktivität von 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid wird weitgehend durch seine funktionellen Gruppen bestimmt. Die Sulfonamidgruppe kann Reaktionen wie Alkylierung oder Acylierung am Stickstoffatom eingehen. Die Estergruppe ist anfällig für Hydrolyse oder Umesterung. Diese reaktiven Stellen machen es zu einem wertvollen Zwischenprodukt für die Synthese komplexerer Moleküle, einschließlich Pharmazeutika und Agrochemikalien. Beispielsweise unterstreicht seine Verwendung bei der Synthese von Herbiziden wie Tribenuron-methyl seine Fähigkeit, kritische Bindungen in landwirtschaftlichen Wirkstoffen zu bilden. Bei der Beschaffung dieser Verbindung kann die Erfragung ihres spezifischen Reaktivitätsprofils von einem Hersteller von 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid wertvolle Einblicke für Ihre Synthese liefern.

Sicherheits- und Handhabungsaspekte

Wie bei jeder chemischen Substanz sollten vor der Verwendung die Sicherheitsdatenblätter (SDB) für 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid konsultiert werden. Die Verbindung ist typischerweise mit Gefahrenhinweisen wie H315 (Verursacht Hautreizungen), H319 (Verursacht schwere Augenreizung) und H335 (Kann die Atemwege reizen) klassifiziert. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA), einschließlich Handschuhen, Augenschutz und angemessener Belüftung, ist bei der Handhabung dieses Materials unerlässlich. Bei Großeinkäufen ist das Verständnis der Sicherheitsprotokolle, die vom Lieferanten von 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid empfohlen werden, für eine sichere Arbeitsumgebung unerlässlich.

Durch die Vertrautheit mit den chemischen und physikalischen Eigenschaften von 2-Carbomethoxybenzolsulfonamid können Sie dessen optimale und sichere Nutzung in Ihren Forschungs- und Produktionsprozessen gewährleisten. Die Beschaffung von zuverlässigen Lieferanten, die umfassende technische Daten liefern können, stärkt Ihre Arbeit zusätzlich.