Die Debatte um Nicotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD+) dreht sich häufig um seine Vorstufen – insbesondere Nicotinamid-Mononukleotid (NMN) und Nicotinamid-Ribosid (NR). Diese beiden Stoffe stehen im Rampenlicht, weil sie im Körper offenbar besonders effizient in NAD+ umgewandelt werden und so dem altersbedingten NAD+-Rückgang entgegenwirken können.

NMN und NR leiten sich beide aus Vitamin B3 ab und dienen als Bausteine für NAD+. Dabei ist NMN ein direkter Vorläufer, der rasch zu NAD+ konvertiert wird, während NR zunächst in NMN und erst danach in NAD+ überführt wird. Die Forschung diskutiert weiterhin intensiv, welche Substanz «besser» wirkt. Studien analysieren die unterschiedlichen Stoffwechselwege und deren Auswirkungen auf den intrazellulären NAD+-Spiegel.

Konsument:innen, die ihren NAD+-Spiegel anheben möchten, profitieren von einem klaren Überblick über diese beiden Vorstufen. Erste Daten deuten darauf hin, dass NMN besonders schnell und wirksam NAD+ erhöht, während NR zusätzlich unabhängig von seiner NAD+-Wirkung möglicherweise neuroprotektive Effekte besitzt. Beide Verbindungen sind frei verkäuflich – als Pulver oder in Kapselform.

Ob man sich für NMN, NR oder ganz klassisch für direktes NAD+-Pulver entscheidet, hängt von individuellen Gesundheitszielen und der persönlichen Verträglichkeit ab. Solange die Wissenschaft die Feinheiten des NAD+-Stoffwechsels weiter entschlüsselt, bleiben NMN und NR vielversprechende Optionen, um zelluläre Energieprozesse zu stärken und Langlebigkeit sowie allgemeine Leistungsfähigkeit positiv zu beeinflussen. Sich mit diesen Präparaten auseinanderzusetzen, kann ein proaktiver Schritt hin zu mehr Zellgesundheit und Vitalität sein.