Chloracetonitril, registriert unter der CAS-Nummer 107-14-2, gilt als Schlüsselbaustein der modernen chemischen Industrie. Diese farblose, klare Flüssigkeit (Summenformel ClCH₂CN) besitzt dank Nitri- und Chlor-Atom einen besonders reaktiven Molekülverband, der zahllose Syntheseschritte ermöglicht – von der Fein- bis zur Pharmachemie.

Hauptanwendungsfeld ist die gezielte Einführung funktioneller Gruppen über Alkylierungsreaktionen. Die so generierten Molekülbausteine bilden die Grundlage für hochreine Spezialchemikalien, beispielsweise in der Entwicklung neuer Wirkstoffe und Ernte­schutzmittel. In der Pflanzenschutzmittel-Chemie dient Chloracetonitril als universelles Zwischenprodukt für effiziente und marktreife Wirkstoffe.

Auch die Pharmaindustrie profitiert stark: Als ausgereifter API-Zwischenschritt liefert Chloracetonitril – häufig in Reinheiten von über 99,5 % – Bausteine für innovative Arzneistoffe und Therapeutika. Die Einhaltung strenger Qualitätsstandards ist hierbei entscheidend, da jede Verunreinigung Sicherheit und Wirksamkeit beeinträchtigen könnte.

Herstellen lässt sich das Produkt industrieüblich durch Dehydratisierung von Chloracetamid; anschließende Qualitätskontrolle garantiert konstante Reinheit und Liefertreue. Wegen seiner Flammpunkt-Eigenschaften und Giftigkeit erfolgt der Versand in speziellen 200-kg-Stahl­fässern – sicher verpackt und SDS-gerecht dokumentiert.

Letztlich zeigt sich: Chloracetonitrils hohes Potenzial als universeller Synthesebaustein macht es gerade für Unternehmen interessant, die Wert auf Reproduzierbarkeit und Supply-Chain-Sicherheit legen.