Methylbenzoat, unter der CAS-Nummer 93-58-3 geführt, zählt zu den grundlegenden organischen Estern mit breitem Anwendungsspektrum – besonders in der Parfüm- und Lebensmittelindustrie. Sowohl für Chemiker als auch für Hersteller ist das Thema „Synthese, Eigenschaften und industrielle Bedeutung“ von zentralem Interesse.

Die klassische Herstellung erfolgt über die Veresterung von Benzoesäure mit Methanol. Die Reaktion wird dabei üblicherweise durch eine starke Säure – meist Schwefelsäure – katalysiert und unter streng kontrollierten Bedingungen geführt. Das resultierende Produkt ist eine farblose Flüssigkeit mit angenehm süßem, fruchtig-blumigem Duft, der an Feijoa erinnert. Gerade diese aromatische Note macht sie zum bevorzugten Rohstoff in der Parfüm und zur Aromatisierung, wobei Lebensmitteleinsatz stets behördliche Freigaben voraussetzt.

Über den Duft hinaus dient Methylbenzoat als wichtiges Zwischenprodukt der Organischen Synthese. Die Esterfunktionalität ermöglicht unterschiedlichste Folgereaktionen – von der Hydrolyse bis zur Umesterung – und macht den Stoff zu einem vielseitigen Baustein für komplexere Moleküle. In Pharmazie und Farbstoffindustrie profitiert man von dieser Reaktivität, etwa bei der Herstellung von Schlüsselintermediaten.

Auch als technisches Lösungsmittel kommt der Ester zum Einsatz. Er löst zahlreiche organische Stoffe und passt daher ideal in Formulierungen für Lacke, Druckfarben oder Klebstoffe. Er kann Viskosität modulieren und die Filmbildung optimieren. Dafür sind die konsistente Qualität und präzise chemische Daten entscheidend – etwa ein Siedepunkt von rund 199,6 °C und eine Dichte von 1,0837 g/cm³.

Für Unternehmen, die Methylbenzoat kaufen möchten, sind Reinheits­grade und Spezifikationen essenziell. In der Duft- und Pharmaindustrie liegt die geforderte Reinheit häufig über 99,5 %. Beim Preisvergleich beeinflussen Reinheit, Abnahmemenge und Ruf des Lieferanten maßgeblich die Kosten. Wer Methylbenzoat für die Polymerherstellung beschafft, achtet zusätzlich auf seine Eigenschaft als reaktives Zwischenprodukt.

Die CAS-Nummer 93-58-3 sichert die eindeutige chemische Identifizierung und erleichtert regulatorische Konformität. Auch in der Forschung – etwa zur Anlockung von Orchideen-Bienen – eröffnet der Stoff interessante Nischenanwendungen im Bereich Schädlingsmonitoring.

Zusammenfassend ist Methylbenzoat ein Rohstoff von hoher Relevanz: Er prägt Konsumprodukte durch Duft und Geschmack und ermöglicht industrielle Prozesse als Lösungsmittel und Synthesebaustein. Seine anhaltende Bedeutung unterstreicht den nachhaltigen Wert chemisch gut charakterisierter Verbindungen für Wissenschaft und Produktion.