Um Arzneiformulierungen und Produktionsprozesse kontinuierlich zu optimieren, wird der sogenannte Excipient oder Hilfsstoff zunehmend zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Innovatives Impulsgeber in diesem Feld ist die Weiterentwicklung co-prozessierter Hilfsstoffe, die verschiedene Funktionen in einer einzigen Partikelstruktur vereinen. Ein vielversprechendes Beispiel ist Silicified Microcrystalline Cellulose (SMCC), das die bewährte Leistungsfähigkeit mikrokristalliner Cellulose (MCC) mit den funktionellen Vorteilen von kolloidalem Siliciumdioxid (CSD) verbindet.

Mikrokristalline Cellulose (MCC) gehört seit Jahrzehnten zu Standard-Hilfsstoffen, die sich durch ausgeprägte Bindewirkung, gute Verpressbarkeit und chemische Inertheit auszeichnen. Dennoch kann MCC bei direkten Pressverfahren Probleme bereiten – etwa durch schlechte Fließeigenschaften oder Überempfindlichkeit gegenüber Presskräften. Genau hier setzt SMCC an: Durch gezieltes Co-Prozessieren von MCC mit etwa 2 % kolloidalem Siliciumdioxid entsteht ein Werkstoff mit drastisch verbesserten Charakteristika.

Kolloidales Siliciumdioxid erhöht die spezifische Oberfläche der MCC-Partikel deutlich. Die Folge: Deutlich bessere Pulverfließfähigkeit – eine Kernvoraussetzung für gleichmäßige Matrizen-Kavitätenfüllung und damit für Tabletmassegenauigkeit sowie ein konstantes API-Gehaltsprofil. Darüber hinaus erlaubt SMCC höhere Presskräfte, ohne dass Kappen- oder Laminationserscheinungen auftreten; es lassen sich härtere und formstabile Tabletten erzeugen. Steigerte Festigkeit bedeutet höhere Liniengeschwindigkeiten und damit eine effizientere Fertigung.

In der Formulierungsentwicklung erleichtert SMCC das Design neuer Produkte spürbar – durch weniger Trial-and-Error und verkürzte Entwicklungszeiten. Das Material zeigt zudem geringere Sensitivität gegenüber Schmierstoff- und Standzeitschwankungen; geringe Prozessvarianzen wirken sich kaum auf die Endqualität aus. Diese Robustheit erleichtert die Scale-Up-Phase vom Labormaßstab bis zur industriellen Produktion.

Aus Sicht der Produktion vereinfacht SMCC Prozessschritte: Beispielsweise behält es im Nasssgranulat bessere Pressbarkeit als reine MCC; resultierende Granulate fallen homogener aus, was die Weiterverarbeitung erleichtert. Durch die überlegenen Eigenschaften von SMCC kann ggf. der Anteil weiterer Hilfsstoffe reduziert werden – dies führt zu schlankeren Rezepturen und niedrigeren Gesamtkosten.

Fazit: Silicified Microcrystalline Cellulose markiert einen wichtigen Meilenstein in der Hilfsstofftechnologie. Durch synergetische Integration von MCC und kolloidalem Siliciumdioxid bietet SMCC Arzneimittelherstellern ein mächtiges Werkzeug, um klassische Herausforderungen zu lösen, die Ausbringung zu steigern und hochwertige orale Feststoffarzneiformen zu realisieren. Wie NINGBO INNO PHARMCHEM CO.,LTD. zeigt, stehen solche Next-Level-Excipients im Zentrum der Entwicklung sicherer, wirksamer und wirtschaftlicher Arzneimittel.