N-6-Trifluoracetyl-L-lysin, katalogisiert unter der CAS-Nummer 10009-20-8, ist eine chemische Verbindung von erheblichem Interesse in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen. Seine Summenformel C8H13F3N2O3 und ein Molekulargewicht von 242,2 g/mol definieren seine grundlegende chemische Identität. Als Aminosäurederivat behält es die Kernstruktur von L-Lysin, weist jedoch eine Trifluoracetylgruppe auf, die an den Epsilon-Aminostickstoff gebunden ist. Diese Modifikation verleiht ihm einzigartige chemische Eigenschaften, die es von seiner Ausgangsverbindung unterscheiden und es zu einem wertvollen Reagenz für spezialisierte Anwendungen machen.

Die physikalischen Eigenschaften von N-6-Trifluoracetyl-L-lysin sind für seine Handhabung und Anwendung von entscheidender Bedeutung. Es erscheint typischerweise als weißes bis cremefarbenes Pulver und hat einen definierten Schmelzpunkt, der oft um 258°C angegeben wird, manchmal unter Zersetzung. Sein Löslichkeitsprofil ist ebenfalls bemerkenswert; es ist im Allgemeinen in sauren wässrigen Lösungen, wie z. B. 2 M HCl, löslich, wo es als klare, farblose Lösung erscheint. Geeignete Lagerungsbedingungen sind unerlässlich, um seine Integrität zu erhalten. Empfehlungen raten typischerweise zur Lagerung an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort, oft gekühlt bei 2-8°C. Die Einhaltung dieser Lagerungsrichtlinien gewährleistet die Stabilität und Wirksamkeit der Verbindung für Forschungszwecke.

Aus Forschungssicht ist N-6-Trifluoracetyl-L-lysin in mehreren Schlüsselbereichen von Bedeutung. Erstens ist es aufgrund seiner Struktur als trifluoracetyliertes Lysin ein nützlicher Baustein in der organischen Synthese, insbesondere zur Herstellung modifizierter Peptide oder anderer komplexer organischer Moleküle. Die Trifluoracetylgruppe kann als Schutzgruppe oder als Rest dienen, der die Gesamteigenschaften des Moleküls beeinflusst, wie z. B. Lipophilie oder elektronische Charakteristik. Dies macht es zu einem attraktiven Zwischenprodukt für die Entwicklung neuer Pharmazeutika oder funktioneller Materialien.

Zweitens, und vielleicht wichtiger in der biologischen Forschung, wurde N-6-Trifluoracetyl-L-lysin als Metabolit von Cystein-Konjugaten identifiziert. Diese Entdeckung unterstreicht seine Rolle im Zellstoffwechsel und bei der Verarbeitung von Xenobiotika. Als Metabolit kann es in Studien verwendet werden, die darauf abzielen, den Arzneimittelstoffwechsel, die Toxikokinetik und die Mechanismen der Adduktbildung mit Proteinen zu verstehen. Beispielsweise wurden Antikörper, die gegen Halothan-Metabolit-Addukte gerichtet sind, in Verbindung mit dieser Verbindung verwendet, um spezifische Modifikationen von mitochondrialen Proteinen zu untersuchen. Forscher können N-6-Trifluoracetyl-L-lysin erwerben, um diese eingehenden Studien durchzuführen und so zu einem tieferen Verständnis biologischer Prozesse und Krankheitsmechanismen beizutragen. Die Verfügbarkeit dieser Verbindung über verschiedene Chemikalienlieferanten, mit Spezifikationen zu Reinheit und Verpackung, unterstützt ihre weit verbreitete Verwendung in Forschungslabors.

Die Nachfrage nach gut charakterisierten chemischen Reagenzien wie N-6-Trifluoracetyl-L-lysin ist ein Beweis für die ständigen Fortschritte in den chemischen und biologischen Wissenschaften. Wissenschaftler, die diese Verbindung suchen, können detaillierte technische Daten, Sicherheitsinformationen und Kaufoptionen von zahlreichen Chemieherstellern und -händlern finden. Das Verständnis der umfassenden Eigenschaften und etablierten Forschungseinsatzgebiete von N-6-Trifluoracetyl-L-lysin ist unerlässlich, um sein volles Potenzial in experimentellen Designs auszuschöpfen. Ob für die synthetische Chemie oder metabolische Untersuchungen, diese Verbindung bleibt ein wertvolles Werkzeug im modernen wissenschaftlichen Repertoire.