Chloracetonitril, erkennbar über die CAS-Nummer 107-14-2, stellt eine wichtige chemische Verbindung dar, deren charakteristische Eigenschaften in zahlreichen industriellen Anwendungen gefragt sind. Diese Organikverbindung mit der Summenformel ClCH₂CN erscheint als farblose, klare Flüssigkeit. Die präzise Kenntnis aller chemischen und physikalischen Parameter bildet die Grundlage für einen sicheren und effizienten Einsatz in Synthese- und Herstellungsprozessen.

Zu den zentralen physikochemischen Daten zählen eine molare Masse von 75,50 g/mol und ein Schmelzpunkt von 38 °C; unter Raumbedingungen wird Chloracetonitril jedoch flüssig gehandhabt. Der Siedebereich liegt zwischen 124–126 °C, was auf seine leichte Flüchtigkeit schließen lässt. Die Erscheinung als farblose, klare Flüssigkeit dient unter Labor- wie Produktionsbedingungen als rasche Identifikationshilfe.

Bezüglich der Spezifikationen wird Chloracetonitril häufig mit einem Reinheitsgehalt von über 99,5 % (Gehalt nach GC) vertrieben. Weitere kritischen Qualitätskriterien beschränken den Wassergehalt auf ≤0,1 % und die freie Säure (als HCl) ebensowie den Chloressigsäureamid-Anteil jeweils auf ≤0,2 % Diese Parameter sichern die Konformität auch für anspruchsvolle Einsatzzwecke in der pharmazeutischen Synthese und anderen Hochreinheitsanwendungen.

Die Strukturformel ClCH₂CN charakterisiert die Verbindung als Chlor-Derivat des Acetonitrils, wobei ein Wasserstoffatom durch Chlor substituiert wurde. Diese Modifikation steigert die nucleophile Reaktivität und erlaubt den Einsatz als reaktives Zwischenprodukt. Die CAS-Nummer 107-14-2 fungiert als weltweit eindeutiger Identifikator sowohl in Datenbanken als auch in regulatorischen Kontexten.

Zur Bereitstellung an Endanwender wird Chloracetonitril typischerweise in Stahl-Fässern mit 200 kg Nettogewicht geliefert und somit für industrielle Vorproduktion bestückt. Die Lagerung erfolgt in kühlen, gut belüfteten Bereichen, um Hydrolyse und oxidative Zersetzung zu minimieren. Aufgrund der Einstufung als leicht entzündliche Flüssigkeit (Flammpunkt: 48 °C) und der akuten Toxizität gelten über den gesamten Lifecycle – von der Einlagerung bis zur Prozesseinsetzung – verbindliche Sicherheitsstandards.

Damit zeigt sich Chloracetonitril als vielfältiges Zwischenprodukt. Durch die Kombination präzise definierter Spezifikationen und umfassender Daten lassen sich für Chemiker und Produzenten optimale Bedingungen bei der Synthese komplexer Organika sicherstellen – ein Beitrag zu innovativen Wirkstoffen, Pflanzenschutzmitteln und weiteren Spezialchemikalien.